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Wenn eine Veröffentlichung in 2014 die Sinne vernebelt, dann das psychedelische Rock Album “Unforgettable Lost And Unreleased” der Italiener INUTILI, welches von der ersten bis zur letzten Sekunde in einen drogenvernebelten Raum ohne Ausgangstür versetzt – Wahnsinn!
“Unforgettable Lost And Unreleased” hauen INUTILI über AAGOO RECORDS raus, die die letzten Aufnahmen mit dem ehemaligen Bassisten GIANCARLO DI MARCO in den Formaten CD & Digital herausgeben.
Wir müssen den Herren ALESSANDRO ANTINORI (Schlagzeug, Gitarre), GIANCARLO DI MARCO (Bass, Gitarre), PIETRO CALVARESE (Gitarre, Elektronik) & DANILO DI FRANCESCO (Gitarre, Bass, Schlagzeug) hinter INUTILI dankbar sein, dass sie die 9 Stoner Rock Granaten auf “Unforgettable Lost And Unreleased” der Öffentlichkeit zugänglich machen und nicht wegen dem Abgang von GIANCARLO DI MARCO
im Archiv versauern lassen. INUTILI selbst, beschreiben die Zeit mit
ihrem Ex-Bassisten als herausragenden Schaffensphase, eine Aussage,
welcher meine Person defacto zustimmt.
Wer melodiösen wie komplexen psychedelischen Rock der Superlative sucht, MUSS INUTILI‘s “Unforgettable Lost And Unreleased”
unbedingt sein Eigen nennen, wo die Südländer durch einen erdrückenden
Gesamtsound bestechen, welcher vor allem durch seine höchst intensiven
Gitarrenläufe JIMI HEDRIX lässt grüßen!) auffällt. In puncto Dichte
setzen INUTILI definitiv Maßstäbe, ihre rein
instrumentelle Tonkunst berauscht vom ersten Augenblick an und
entwickelt im Lauf des Konsums einen entspannenden Schleier um die
geneigten Konsument(-inn)en, der weit über die Spielzeit hinaus anhält –
Wahnsinn! Anspieltipp? Insgesamt ein mitnehmendes Hörerlebnis, das sich
auch nach dem x-ten Hördurchlauf noch aufbaut.
Fazit:
Individuen, die das außergewöhnliche Hörerlebnis suchen,
sollten INUTILI’s “Unforgettable Lost And Unreleased” unbedingt ihr
Eigen nennen, dessen dichte Atmosphäre einem feinen Drogentrip
(inklusive Suchtgefahr) gleicht – mein absolute (KAUF-) EMPFEHLUNG!
INUTILI – Unforgettable Lost And Unreleased
Tracklist: 01. Untitled 02. Bangkok 03. Nicotine 04. Noise Again 05. No Name Science 06. Radon 07. The Monarch Must Die 08. Mechanical 09. My Girlfriend Is A Zombieslut
December 17, 2014
December 1, 2014
ROCKTIMES
Große Güte! Kollege Markus meinte im April dieses Jahres: »...hat man hier eine knapp vierzigminütige Reise an den Rand des Wahnsinns und zurück vor sich...«
Das kann ich toppen, einmal mit der fast doppelten Reisedauer und dann mit Sachen wie z. B. "Noise Again". Ganz klar galt es beim ersten Hören, den Redaktionskollegen nach seiner Besprechung des 2014er Albums Music To Watch The Clouds On A Sunny Day erst mal zu schonen. Er wird noch gebraucht!
Das kann ich toppen, einmal mit der fast doppelten Reisedauer und dann mit Sachen wie z. B. "Noise Again". Ganz klar galt es beim ersten Hören, den Redaktionskollegen nach seiner Besprechung des 2014er Albums Music To Watch The Clouds On A Sunny Day erst mal zu schonen. Er wird noch gebraucht!
Wolken gibt es auf dieser Kompilation des »best of Inutili's early recordings«
nicht. Und ein sonniger Tag ist soweit weg, wie es nicht mal der
Urknall ist. Die neun Aufnahmen stammen aus den Jahren 2012 und 2013,
sind also älter, als "Fry Your Brain" und "Drunk Of Colostro". Die
Informationen sind spärlich und ich kann nicht klären, ob Basser Giancarlo di Marco wieder an Bord ist. Im Promozettel zu vorliegender Platte steht, dass die Tracks noch mit Giancarlo
am Tieftöner vor dessen Weggang eingespielt wurden. "Music To Watch The
Clouds On A Sunny Day" ist von 2014 und da war er wieder/immer noch
dabei. Wo sollte er denn auch hin? Wenn er diese Art von Musik liebt und
spielen will - wer wollte ihn ins Line-up nehmen?
Nun, so schlimm wie sich das bis hierhin anhört
ist es gar nicht. Eigentlich überhaupt nicht schlimm, wenn man mit Musik
kein Geld verdienen, sondern einfach nur das spielen mag, was man will.
Die vier Italiener tummeln sich im weiten Feld des Psychedelic,
experimentieren, kennen Stoner- und Space Rock und kochen daraus eine
Minestrone, in der sich wenig bekannte Gemüsesorten finden. Ein Faden
ist schwer zu finden und wenn man ein Zipfelchen davon hat, ist er nicht
mal rot. Nicht auf den ersten Blick. Aber trotzdem fasziniert die
Scheibe. Spätestens nach dem ersten Durchlauf bei "My Girlfriend Is A
Zombieslut". Bei diesem Stück gelingt es zum ersten Mal mühelos die
Suppe zu genießen. In Zeitlupe treibt die Nummer über einen mit zähem
und bedrohlichen Bodennebel bedeckten, verfallenen Friedhof. Die
Geräusche erinnern an Wesen, die man in solchen Szenarien herumstolpern
sieht und ich konstatiere: Der Trackname ist perfekt gewählt.
Die beiden Kater sind während des ersten
Hördurchgangs verschwunden. Einfach nicht mehr da. Menschen sind
ebenfalls nicht in der Nähe. Auf zur Runde zwei.
Das scheinbare Sammelsurium aus Geräuschen und
instrumentalen Parts lichtet sich und immer öfter lässt sich der Faden
blicken und in tiefem Rot leuchten. Um allerlei 'Zeugs' herum, beginnen
sich Gitarre und Bass zu formieren und geordnete Sequenzen einzustimmen.
Ich höre Vogelgezwitscher und bis ich merke, dass dieses vom Garten
draußen kommt, habe ich es einfach zusammen mit "Bangcock" genossen.
"Nicotine" und "Noise Again", erstmal schwer verdaulich, zeigen, dass
Bass und Elektronik nicht nur Fundament und Gerüst, sondern fast auch
Hauptakteure sind. Fast wie ein Fremdkörper präsentiert sich da das
mittlerweile als hochmelodisch empfundene "No Name Science". So
minimalistisch der Gitarreneinsatz auch ist, so 'normal' klingt dieses
Instrument im experimentellen Kosmos. "Radon" rockt gar (im
Gesamtkontext des Albums) und hat ein paar schöne Wah Wah-Einsätze.
Auch "The Monarch Must Die" zeigt erstaunlich
viel Rhythmik (dieses Wort aber bitte immer auf dieses Platte bezogen
verstehen) und verleitet zu ersten im 'Takt' mitnickenden
Kopfbewegungen. Wenn der Takt mitzählbar und glasklar erkennbar sein
soll, ist "Mechanical Lady" das Paradepferd. Würde in einem Spaceship
noch irgendwo ein Diesel tuckern, dann klänge er wohl so. Nun bin ich
wieder bei "My Girlfriend Is A Zombieslut" und ja, dieses Stück ist das
Meisterwerk auf "Unforgettable Lost And Unreleased".
Ich bin immer noch alleine im Raum, habe Zeit und will noch einen Hörgang.
Das Album hat was, ist anders, anfangs wohl
etwas schwerer zugänglich als Vergleichbares ähnlicher Truppen, gewinnt
aber, wenn man sich die Zeit nimmt. Gottlob heißt unser Motto »Nehmt euch Zeit für gute Musik«.
Im Plattenladen kurz mit dem Kopfhörer reinhören ist nicht, bzw. würde
zum sofortigen Auswerfen des Silberlings führen. Das wissen wohl auch Inutili
und werden sich einen Kehricht darum scheren.. Um Geld zu verdienen,
ich sagte es bereits, macht man keine Musik dieser Art. Die vier
Südländer spielen einfach ihr Ding und wabern durch eine Melange aus
technischen Klängen und organischen Klanglandschaften.
Gleich kommt wieder Track Nummer neun und ich freue mich schon darauf. Bloß, wie sag ich es den beiden Katern?
Gleich kommt wieder Track Nummer neun und ich freue mich schon darauf. Bloß, wie sag ich es den beiden Katern?
Line-up:
Alessandro Antinori (drums, guitar - #8)
Giancarlo di Marco (bass, guitar - 2,5,9)
Pietro Calvarese (guitar, electronics)
Danilo di Francesco (guitar, bass - #2,9, drums - #8)
www.rocktimes.de
Alessandro Antinori (drums, guitar - #8)
Giancarlo di Marco (bass, guitar - 2,5,9)
Pietro Calvarese (guitar, electronics)
Danilo di Francesco (guitar, bass - #2,9, drums - #8)
www.rocktimes.de
November 10, 2014
NEWS
Recorded at Torricella Studios in 2012 and 2013, this cd collects the best of
Inutili’s early recordings before the great bassist (Giancarlo di Marco) left the
band. In a way this cd is a sort of passage in the artistic evolution of the band.
The album starts with the bubbling and forceful “Untitled” then moves into the
blissed-out trance of “Bangkok" with its casual web of guitar solo
constructions. The third track “nicotine” has an electrified blues feel. It starts
out chill and smoky but then builds into some sharp shredding. Inutili then fills
the floor with cement for "Noise Again" and “No Name Science”.
You are stuck in the thick of a pummelling attempt to stop time.
It’s super heavy and expansive without being wanky. The sixth track “Radon”
locks in hard and stays that way (think Pharaoh Overlord). Next is “The
Monarch Must Die”, which is more heavy, perfect, Psych madness that’s
bombastic from start to finish. The eighth song “Mechanical Lady” gives you a
breather with a creeping groove and an underwater sounding guitar riff. In the
last song, you know you’re screwed after the first few seconds. The beginning
and end are nauseating and the middle fries your face off.
Tracklisting
1. Intro
2. Bangkok
3. Nicotine
4. Noise Again
5. No Name Science
6. Radon
7. The Monarch Must Die
8. Mechanical Lady
9. My Girlfriend is a Zombieslut
Inutili’s early recordings before the great bassist (Giancarlo di Marco) left the
band. In a way this cd is a sort of passage in the artistic evolution of the band.
The album starts with the bubbling and forceful “Untitled” then moves into the
blissed-out trance of “Bangkok" with its casual web of guitar solo
constructions. The third track “nicotine” has an electrified blues feel. It starts
out chill and smoky but then builds into some sharp shredding. Inutili then fills
the floor with cement for "Noise Again" and “No Name Science”.
You are stuck in the thick of a pummelling attempt to stop time.
It’s super heavy and expansive without being wanky. The sixth track “Radon”
locks in hard and stays that way (think Pharaoh Overlord). Next is “The
Monarch Must Die”, which is more heavy, perfect, Psych madness that’s
bombastic from start to finish. The eighth song “Mechanical Lady” gives you a
breather with a creeping groove and an underwater sounding guitar riff. In the
last song, you know you’re screwed after the first few seconds. The beginning
and end are nauseating and the middle fries your face off.
Tracklisting
1. Intro
2. Bangkok
3. Nicotine
4. Noise Again
5. No Name Science
6. Radon
7. The Monarch Must Die
8. Mechanical Lady
9. My Girlfriend is a Zombieslut
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